Was bisher geschah ...
Hier haben wir die Vorgeschichte, die Gründung und die wichtigsten Aktivitäten des Kitabündnisses in fünf Phasen zusammengefasst.
Die Vorgeschichte
• ab 2000: Kürzungsjahre in Berlin, auch im Kitabereich (z.B. Leitungsschlüssel von 1:100 auf 1:166, Kürzung des Hortpersonalschlüssel)
• 2004/2005: Veröffentlichung Berliner Bildungsprogramm und Verabschiedung Kitareformgesetz – große Umgestaltung im Berliner Kitabereich, Einführung Kitagutschein, Gründung Eigenbetriebe
• 2005/2006: GEW fordert Vor- und Nachbereitungszeit für Erzieher:innen – große Beteiligung
• 2007: GEW lädt große Träger (Eigenbetriebe + freie Träger) und Verbände ein, um den Kitabereich in der bildungspolitischen Diskussion besser sichtbar zu machen – gemeinsames Forderungspapier wird verabredet – dabei entsteht das Berliner Kitabündnis
• 2008: das Kitabündnis stellt sich der Öffentlichkeit vor und startet erste Kampagne
// 3 Forderungen:
// 5h Vor- und Nachbereitungszeit für jede vollbeschäftigte Erzieher:in
// Leitungsschlüssel 1:100
// Anspruch auf Teilzeitplatz für alle
// Erstunterzeichner des Kitabündnisses waren: Gewerkschaften (GEW und ver.di), alle Eigenbetriebe, die damals größten freien Träger, Verbände (Liga und DaKS), Elternbeiräte einiger beteiligter Träger und BEA Steglitz-Zehlendorf
• 2008/2009: Kitabündniskampagne „Auf die Kleinen kommt es an. Mehr Zeit für Bildung“
// Juni 2008: Kitaaktionstag – mehr als 350 Kitas beteiligen sich
// Dezember 2008: Podiumsdiskussion mit Fraktionsvorsitzenden im AGH
// Februar 2009: Expertengespräch zum Ergebnis der AG 3.13
// Juni 2009: symbolische Rückgabe des Bildungsprogramms
// September 2009: Berliner Kita-Tage (mit Filmabend, Parlamentarischem Abend, Wissenschaftlichem Abend und abschließender Großdemo mit mehr als 10.000 Teilnehmer:innen)
// Postkartenaktion und Sammlung von Unterstützer:innen-Unterschriften
// parallel dazu Gespräche einer festen Kitabündnis-Delegation mit allen AGH-Fraktionen (vier Menschen, die die 4 Säulen des Kitabündnisses vertreten: Gewerkschaften, Eltern, öffentliche und freie Träger)
// 2008/2009: Kita-Volksbegehren des LEAK (Landeselternausschuss KiTa) mit zum Kitabündnis sehr vergleichbaren Forderungen, das die erste Hürde mit viel mehr Unterschriften als notwendig nimmt und dann den Rechtsstreit um die Zulassung des Volksbegehrens gewinnt
// Herbst 2009: Senat verhandelt mit Volksbegehren über die Umsetzung von dessen Forderungen
// das Ergebnis: schrittweise Verbesserung des Personalschlüssels und des Leitungsschlüssels sowie Erleichterungen beim Kitazugang, die von 2010 bis 2013 schrittweise umgesetzt werden
// irgendwann nach 2009 werden das BeKi und der LEAK in den Kreis der Kitabündnis-Organisationen aufgenommen
• Mai 2011: Fachtagung „Geplant spontan: Alltag in Berliner Kitas“
• März 2012: Positionspapier zur neuen Legislaturperiode
• 2013: Positionierung in der Diskussion um eine Kitapflicht, die der Fraktionsvorsitzende der SPD Raed Saleh fordert
• 2015 – 2017: neue Kampagne des Kitabündnisses „Die 3 nächsten Schritte für bessere Kitas in Berlin!“
// Forderungen: besserer Personalschlüssel im Krippenbereich, Leitungsschlüssel 1:80, Investitionen in Platzausbau
// Auftakt mit bildungspolitischem Frühstück
// Pressegespräch mit öffentlicher Vorstellung der Forderungen
// Sammlung von Unterschriften und Postkartenaktion
// September 2015: fachpolitischer Nachmittag
// Oktober 2015: Kita-Aktionstag mit 400 beteiligten Kitas
• April 2016: AGH beschließt stufenweise Verbesserung des Personalschlüssels im Krippenbereich, eine Verbesserung des Leitungsschlüssels (auf 1:100), Ausweitung des QM-Zuschlags und Einführung von „Zeit für Anleitung“
• Herbst 2016: Zur AGH-Wahl Postkartenaktion des Kitabündnisses für weitere Verbesserung des Leitungsschlüssels. Nach der Wahl veröffentlicht das Kitabündnis ein Positionspapier zur neuen Legislaturperiode
• März 2019: Fachpolitischer Nachmittag „Gipfel, Geld und Gute Kita“
• 2020: Positionspapiere zu Kita-Notbetreuung und Platzausbau
• 2021: Forderungspapier zur AGH-Wahl
// Forderungen: besserer Personalschlüssel (1:3 für U3 und 1:6 für Ü3), bessere Finanzierung des Kitaausbaus, mehr Zeit für Dialog mit Eltern und Stärkung von Fachberatung
• 2022: „Wie weiter mit dem Gute-Kita-Gesetz?“ – Umfrage und Diskussionsveranstaltung